Was viele Diabetiker nicht wissen; zwischen Diabetes und Parodontitis (Zahnbettentzündung) besteht eine negative Wechselwirkung. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel führt zu einer schlechteren Durchblutung des Zahnfleisches, die Widerstandskraft gegenüber Infektionen sinkt. Andersherum wirkt sich eine Parodontitis ungünstig auf die Blutzuckerwerte aus. Bei einer chronischen Zahnfleischentzündung schüttet das Immunsystem bestimmte Entzündungsbotenstoffe aus die als Nebeneffekt die Aktivität des Hormons Insulin hemmen. Dieses Hormon sorgt aber für eine optimale Verwertung des Blutzuckers und eine Hemmung führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel.
Typische Symptome eine Zahnbettentzündung sind gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch, unangenehmer Mundgeruch und Blutungen beim Zähneputzen.
Für Diabetiker gilt: eine effektive Behandlung einer eventuell bestehenden Parodontitis durch den Zahnarzt in Kombination mit einer guten häuslichen Mundhygiene verbessert nicht nur die Mundgesundheit , sondern wirkt sich nachhaltig auf die Insulinwirksamkeit mit sinkenden Blutzuckerwerten aus.
Wegen des erhöhten Risikos sollten Diabetiker mindestens halbjährlich, besser vierteljährlich zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen. Eine professionelle Zahnreinigung zur Unterstützung der häuslichen Mundhygiene sollte zweimal im Jahr durchgeführt werden.