So groß die Freude über den ersten Zahn ist, so schmerzhaft kann der Zahndurchbruch sein denn wenn sich die ersten Zähne auf den Weg machen gerät das Zahnfleisch ganz schön unter Druck. Die kann zu einen unangenehmen und bisweilen schmerzhaften Spannungsgefühl führen. Um sich Linderung zu verschaffen kauen Babys daher in dieser Zeit auf ihren Fingern oder Gegenständen herum.
Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, vermehrter Speichelfluss, Appetitmangel, rote Bäckchen, erhöhte Körpertemperatur und Durchfall sind weitere Anzeichen für den Zahndurchbruch. In dieser Phase sind die Kleinen meist sehr unruhig, schlafen schlecht und weinen viel.
Was lindert die Schmerzen?
Bei Zahnungsbeschwerden hilft Beissen. Durch das Beissen wird das Zahnfleisch massiert und das Spannungsgefühl lässt nach. Spezielle Beissringe verstärken diesen Effekt. Es gibt Beissringe, die zusätzlich einen kühlenden (bitte nur „Kühlschrankkalt“ und NICHT aus dem Gefrierfach!). Die Kühlung senkt die Durchblutung und lindert dadurch ebenfalls das Spannungsgefühl. Viele Babys empfinden auch die Massage mit sogenannten Fingerlingen sehr angenehm. Das sind Kappen aus Kunststoff mit einer besonders geformten Oberfläche die sich die Eltern auf den Zeigefinger ziehen können und um dann das Zahnfleisch vorsichtig zu massieren.
Oft werden den Kindern Möhrenstücke oder Brotrinde zum Beissen angeboten. Bedenken sie hier bitte die Gefahr des Erstickens durch unkontrolliert abbrechende Stücke. Hier sollte das Alter bzw die Erfahrung des Kindes mit fester Nahrung berücksichtigt werden.
Sollte dies nicht ausreichen können zusätzlich spezielle schmerzstillende Zahnungssalben, Gele oder Tropfen aus der Apotheke sparsam einmassiert werden. Lassen sie sich hier von ihrem Apotheker beraten.