Eine unbehandelte Parodontitis (chronische Entzündung des Zahnbettes) kann zu Bluthochdruck führen und das Risiko für Herzinfakt und Schlaganfall erhöhen. Eine neue Studie der Universitätszahnklinik Würzburg zeigt, dass eine erfolgreiche Parodontitisbehandlung den hierdurch verursachten Bluthochdruck wieder absenkt. Warnzeichen für eine Parodontitis sind unter anderem gerötetes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten und Mundgeruch.
Durch die Parodontitis gelangen vermehrt Bakterien in die Blutbahn und können sich so im ganzen Körper verteilen. Die Immunabwehr reagiert mit einer erhöhten Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen die sich wiederum an verschiedene Organe und Gewebe heften und dort zu Zellwandveränderungen führen. So werden z.b. Blutgefäße steifer was sich negativ auf Blutdruck und Herz auswirkt. Das Risiko für Herzinfakt und Schlaganfall steigt. Die Würzburger Studie konnte nachweisen, dass die Blutgefäße nach einer erfolgreichen Parodontitisbehandlung wieder elastischer werden.
Auch Diabetiker sollten besonders auf Entzündungszeichen ihres Zahnfleisches achten, da die oben genannten Entzündungsbotenstoffe den Transport von Zuckermolekülen aus der Blutbahn in die Zelle erschweren. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel.
Eine gute Mundhygiene, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Zaharzt und professionelle Zahnreinigungen sind die beste Parodontitisprophylaxe.
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