Kinderzahnarzt - Zahnbehandlung für Kinder

"Die Milchzahnpflege ist nicht so wichtig, die fallen ja eh aus."

Kinderzahnarzt in Fürth - Zahnarztpraxis Aalai

Leider ist dieser Irrglaube in der Bevölkerung noch immer weit verbreitet. Doch gerade die Pflege der Milchzähne bildet den Grundbaustein für eine gesunde Entwicklung des späteren bleibenden Gebisses.

Die Milchzähne sollten bis zum Durchbruch der bleibenden Zähne gesund erhalten werden. Warum?

Eine konsequente und altersgerechte Erziehung zur Mundhygiene von Anfang an ist die Grundlage für eine gute Mundhygiene ein Leben lang. Denn wie der Volksmund schon sagt: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr".

Karies entsteht wenn bestimmte Bakterien am Zahn eine gewisse Zeit Nahrungsreste verstoffwechseln können. Dabei entstehen Säuren, die den Zahn angreifen und zerstören. Diese Bakterien werden erst im Laufe des Lebens durch Speichelaustausch mit einer Person mit Karies in die Mundhöhle eingeschleppt. Dies geschieht meist durch die Eltern (z.b. Küssen, Schnuller vorher ablecken). Hier zeigt sich übrigens auch, dass die Mundgesundheit der Eltern nicht nur als Vorbildfunktion, sondern auch aus medizinischer Sicht sehr wichtig ist. Haben diese Bakterien die Mundhöle einmal besiedelt, kann nur eine gute und konstante Mundhygiene die Anzahl der schädlichen Bakterien auf ein unschädliches Maß reduzieren. Befinden sich im Mund allerdings kariöse Zähne, ist auch die Anzahl der Bakterien gefährdent erhöht. Sind also schon Milchzähne kariös, steigt auch das Risiko für die bleibenden, im Durchbruch befindlichen Zähne schneller eine Karies zu bekommen.

Zudem haben die Milchzähne eine wichtige Platzhalterfunktion für den regelrechten Durchbruch der bleibenden Zähne. Fehlen Milchzähne, kann der Platz für die neuen eng werden. Es entstehen schnell Zahnfehlstellungen.

Vorsorge von Anfang an...

Die Vorsorge bei Kindern sollte schon in der frühkindlichen Phase beginnen. Es werden in den ersten drei Lebensjahren im Rahmen der Gesundheitsaufklärung drei Kinderzahnarzttermine (UZ 1-3) empfohlen, die zur Zeit leider nur von einigen gesetzlichen Kassen bezahlt werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung.

Im Alter von drei bis sechs Jahren sollten ebenfalls drei Untersuchungstermine im Rahmen der Frühuntersuchung (FU) stattfinden. Diese werden von allen gesetzlichen Kassen übernommen und sollten unbedingt wahrgenommen werden.

Die Untersuchungen sollten in folgenden Abständen stattfinden:

Erste UZ

Bei Durchbruch der ersten Zähne (6.-9. Lebensmonat). Bei diesem Termin geht es hauptsächlich um die gesundheitliche Aufklärung. Eltern haben die Gelegenheit, offene Fragen zum Thema Zähne, Kariesvorsorge und Ernährung zu klären. Dies ist sehr wichtig, damit Sie als Eltern wissen, welche Verhaltensweisen oder welche z.b. Getränke welche Auswirkungen auf die Zahngesundheit Ihrer Kinder haben und wie man diese von Anfang an verhindern oder minimieren kann. Denn hat ein Kleinkind seine Gute-Nacht-Milch/Tee-Flasche zum Einschlafen nach dem Zähneputzen erst einmal liebgewonnen, ist es sehr schwer, diese stark zahnschädigende Verhaltensweise wieder abzugewöhnen.

Zweite UZ

Bei Durchbruch der "Backenmilchzähne" (16.-20. Lebensmonat). Kontrolle der Zähne und gegebenenfalls frühzeitige Behandlung von Karies (Keimreduzierung). Tipps für die richtige, altersgerechte Mundhygiene.

Dritte UZ

Bei Abschluß des Milchzahndurchbruches (20.-32.Lebensmonat). Wieder Kontrolle und ggf. Behandlung. Erneute Aufklärung zu Ernährung und altersgerechter Mundhygiene.

Die drei Frühuntersuchungen (FU)

Ab dem dritten bis sechsten Lebensjahr sollte das Kind dreimal zu einer zahnärztlichen Frühuntersuchung (FU). Nur so können Karies oder Zahnfleischentzündungen schnell erkannt und ohne großen Aufwand behandelt werden, denn umso großer das "Loch", umso unangenehmer kann die Behandlung sein. Auch eventuelle Zahn- oder Kieferfehlstellungen können vom Kinderzahnarzt frühzeitig erkannt werden, sodass eine entwicklungsgerechte Behandlungsplanung durch den Kieferorthopäden rechtzeitig erfolgen kann.

Ab dem sechtsen Lebensjahr sollten die Vorsorgeuntersuchungen im halbjährlichen Abstand erfolgen.

Bei diesen Terminen sollte neben der Kontrolle auch eine Aufklärung und Motivation des Kindes zur richtigen und altersgerechten Mundhygiene erfolgen. Hierbei hat sich das "Anfärben" des Zahnbelages und das gemeinsame Putzen bewährt. Es sollte auch eine zusätzliche Fluoridierung (Zahnhärtung) durch das Auftragen eines Fluoridgels erfolgen.

Angst vor dem Zahnarztbesuch bei Kindern in Fürth

Ein konsequentes Einhalten der Untersuchungsintervalle baut eventuelle Ängste ihres Kindes vor dem Termin ab. Bitte den ersten Kinderzahnarzttermin für das Kind nicht erst bei auftretenden Schmerzen! Muß gleich beim ersten Besuch eine größere Behandlung durchgeführt werden, ist die Angst natürlich enorm und aus Sicht ihres Kindes auch durchaus berechtigt.

Bereiten Sie ihr Kind auf den Besuch vor. Zeigen sie den Ablauf zum Beispiel mit Hilfe eines Bilderbuches (z.B. "Conny geht zum Zahnarzt") oder mit Puppen. Besorgen Sie sich bei ihrem Kinderzahnarzt ggf. einen Mundschutz und Handschuhe um sie ihrem Kind zuhause in einem Spiel vertraut zu machen. Üben Sie spielerisch den Mund weit auf zu machen. Lassen Sie sich von ihrem Kind die Zähne "untersuchen". Achten sie darauf, das sich ihr Kinderzahnarzt Zeit für die kleinen Patienten nimmt und alles kindgerecht erklärt. Kinder haben meist nur Angst, weil sie nicht wissen, was passiert oder wozu die Geräte da sind. Die Einbindung sollte immer altersgerecht erfolgen. Ein Kind sollte nicht mit zu vielen medizinischen Details überfordert werden.

Seien Sie ehrlich! Eine Spritze piekt nun mal kurz. Wird dem Kind vorher erzählt, es würde garnicht weh tun, ist das Vertrauen schnell gestört. Werden die Kinder altersgerecht in die Behandlungsabläufe eingebunden, sind Sie meist erstaunlich kooperativ und unempfindlich.

Drohen Sie niemals mit dem Zahnarztbesuch!!!

Sollte ein Elternteil selber unter starker Zahnarztangst leiden, überlassen Sie den Gang zum Kinderzahnarzt mit den Kindern lieber den anderen Elternteil. Kinder spüren Ihre Angst und wenn sich die Eltern vor etwas fürchten, verunsichert dies das Kind natürlich.

Will ihr Kind einmal partout nicht mitmachen, brechen Sie den Termin ruhig ab und machen einen neuen aus. Denn Zwang rächt sich spätestens beim nächsten mal. Ein guter Kinderzahnarzt hat Verständnis und versucht nichts zu erzwingen.

Behandlungen in Vollnarkose

Manchmal ist eine Behandlung des Kindes in Vollnarkose sinnvoll. Dies gilt besonders bei Kleinkindern mit großen Behandlungsbedarf, bei denen meist eine normale Behandlung garnicht oder nur mit dem Risiko der Traumatisierung möglich ist. Allerdings sollte die Möglichkeit der Vollnarkose immer individuell in Betracht gezogen werden, denn eine Vollnarkose ist immer auch mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden, dass nicht wegen einer einzelnen Füllung eingegangen werden sollte. Kinderbehandlungen generell unter Vollnarkose durchzuführen sollten Sie aufgrund der Risiken ablehnen. Viele Behandlungen sind mit etwas Zeit und Geduld des Zahnarztes durchaus ohne negative psychische Folgen durchführbar. Im Gegenteil, oft legen die Kinder ihre Ängste ab, denn "es war ja garnicht so schlimm". Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kinderzahnarzt diese Zeit auch nimmt und eine Vollnarkose nicht nur vorgeschlagen wird, um dem Behandler eventuellen Stress zu ersparen.

Die Behandlung in Vollnarkose sollte immer in Zusammenarbeit mit einem Anästhesisten erfolgen. Mit diesem sollte auch im Vorfeld ein Aufklärungsgespräch stattfinden. Die Behandlung selber kann in der Praxis oder in der Anästhesiepraxis stattfinden. Dies wird individuell besprochen.



Katrin & Daniel Aalai

Zahnärztin Katrin Aalai und Zahnarzt Daniel Aalai Fürth

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